Bei der Planung von Wärmeträgeranlagen gibt es nach unserer Erfahrung vier Faktoren, die für einen sparsamen Anlagenbetrieb wichtig sind:
1. Auswahl der Primärenergie
Die Auswahl des Energieträgers spielt eine entscheidende Rolle für die späteren Betriebskosten. Wird beispielsweise bei einer 200 kW Anlage Erdgas statt elektrischem Strom als Primärenergie eingesetzt, so lassen sich hierdurch bis zu 80 % der Gesamtkosten einsparen!
2. Konsequente Effizienzorientierung
Nicht nur der Energieträger, sondern auch die konsequente Überprüfung sämtlicher Anlagenkomponenten auf Einsparpotenziale kann erhebliche Kostenvorteile bringen. Durch die konstruktive Reduzierung von Druckverlusten innerhalb der gesamten Anlage wird die benötigte Pumpenantriebsleistung verringert, hierzu gehört die Optimierung der Nennweiten von Rohren und Armaturen ebenso wie die Optimierung von Pumpen und Erhitzern.
3. Timing
Alte Anlagen verfügen in der Regel über einen schlechten thermischen Wirkungsgrad und sind somit höchst ineffizient und teuer. Zudem ist ihre Ausfallwahrscheinlichkeit höher und die Gefahr von Produktionsausfällen steigt. Richtiges Timing bei der Erneuerung ist daher äußerst wichtig.
4. Gesamtkosten im Blick haben
Wer bei der Anlagenplanung nur den Investitionsaufwand im Blick hat, bezahlt dies am Ende teuer. Entscheidend ist vielmehr, die Kosten über die gesamte Nutzungsdauer zu ermitteln. Wer die oben genannten Faktoren berücksichtigt, kann so – je nach Anlagenleistung – mehrere Hundertausend Euro sparen.
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